Schwarzwaldverein Ortsgruppe Gärtringen

Berichte

Hier finden Sie Berichte zu einigen unserer Wanderungen.

Auf der Murgleiter vom Schliffkopf nach Baiersbronn

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Sonntag, den 30. August  23 Teilnehmer um 9.30 Uhr am Gärtringer Rathaus zur Abfahrt zum Schliffkopf. Unser Fahrer der Firma Däuble wollte uns so schnell und bequem wie möglich in dem fast nagelneuen, luxuriösen Bus zum Zielort bringen. Leider zeigte es sich, dass nach kurzer Fahrt auf der Autobahn ab Ausfahrt Rottenburg so gut wie jede Straße für LKW und Busse gesperrt war und wir eine Umleitung nach der anderen nehmen mussten. Wir alle kamen in den Genuss, durch für fast alle von uns unbekannte Dörfer und viele Kurven zu fahren, die Fahrtzeit erhöhte sich durch diese ungeplante Sightseeing Tour um gut eine halbe Stunde.

Bei angenehmen 25 Grad begannen wir unsere Wanderung auf ca. 1000 m Höhe und stiegen zum Gipfel des Schliffkopfes auf 1055 m auf, wo bei guter Aussicht auf die Vogesen und den Südschwarzwald ein erstes Vesper eingenommen wurde. Danach ging es zuerst durch baumlose Grindenflächen an weidenden Kühen vorbei zurück zur Schwarzwaldhochstraße und dann zumeist schattig abwärts durch den Wald. An der Murg entlang erreichten wir die ersten Häuser von Buhlbach, weiter am Freibad von Obertal vorbei bis zum Naturfreibad von Mitteltal, das einige von uns inspizierten und dort die mittlerweile leeren Getränkevorräte am Kiosk auffrischten.

Die Temperatur war inzwischen schon sehr hoch , der Schatten im Tal wurde weniger und insofern waren insgesamt 6 Teilnehmer sehr froh darüber, nach ca. 13 km den Bus zu erblicken und mit ihm nach Baiersbronn fahren zu können. Auch hier konnten noch gekühlte Getränke beim Busfahrer erworben werden. Die restlichen Wanderer hatten noch eine ordentliche Aufgabe vor sich, da die meisten der ca. 200 Höhenmeter des Tages auf dem letzten Wegesstück anstanden und die Sonne und Hitze von weit über 30 Grad auf diesem Teilstück allen ziemlich zusetzte. Verschwitzt, müde aber glücklich, die landschaftlich schöne Wanderung geschafft zu haben, kamen wir kurz nach 17 Uhr im Restaurant Rosengarten an, wo die ersten Getränke mehr oder minder verdampften, bevor man sich den vorbestellten, leckeren Gerichten widmete.

Die Wanderführer der insgesamt 18,5 km langen Strecke waren Gaby Kost und Gisbert Faubel.

 

Zur Xanderklinge und rund um Holzbronn

Um 13.30 Uhr starteten wir am Rathaus Gärtringen mit PKW Fahrgemeinschaften zur Halbtageswanderung  nach Holzbronn. Vom Parkplatz führte der Weg zunächst durch den Ort und dann am Friedhof vorbei abwärts ins Nagoldtal. An der Bahnlinie und entlang der Nagold  erreichten wir bald den Einstieg zur Xanderklinge.

Ein schmaler Weg führte in die Schlucht hinein, der Aufstieg über Stock und Stein bis zu einem kleinen Wasserfall erforderte Trittsicherheit. Belohnt wurden wir mit einer wildnisartigen Umgebung. Ein kurzer steiler, fast alpiner Pfad, führte uns aus der Klinge und oberhalb der Schlucht zu einer Aussichtskanzel und im weiteren Verlauf zum oberen Ende der Xanderklinge.

Auf Waldwegen erreichten wir danach bald den Ortsrand von Holzbronn. Im großen Bogen ging es rund um Holzbronn mit schönen Aussichten auf den Ort und über das Nagoldtal in den nördlichen Schwarzwald. Nach 2 1/2 Stunden Gehzeit erreichten wir unser Ziel zur Einkehr im originell eingerichteten Gasthaus "Krabbbanescht".

 

Wanderwochenende der Familiengruppe am Kaiserstuhl

Frei nach dem Motto "Heiß-Heißer-Kaiserstuhl" verbrachten 17 Mitglieder unserer Familiengruppe (Jugendliche und Erwachsene) vom 17. bis 19. Juli 2015 wieder ein erlebnisreiches Wanderwochenende, dieses Mal im Rheintal am Kaiserstuhl. Schon die PKW-Anreise am Freitag nach Breisach erfolgte bei rekordverdächtigen Temperaturen von über 35°C, und die sommerliche Hitzewelle blieb uns das ganze Wochenende über erhalten. Da war das direkt neben unserem Quartier, der Jugendherberge Breisach, gelegene Feibad natürlich eine willkommene Gelegenheit für die eine oder andere Abkühlung.

Der Samstag war für alle Wandertag und wir starteten ab Ihringen mit einem Steilanstieg hinein in die Lößberge des Kaiserstuhls. Einem herannahenden Hitzegewitter konnten wir mit Hilfe einer außerplanmäßigen Kaffeepause in einem nahegelegenen Gasthaus noch rechtzeitig entkommen, und nachdem das Gewitter abgezogen war, verbrachten wir einen zwar heißen, aber wunderschönen Wandertag, der uns über das Liliental wieder zurück nach Ihringen führte.

Kanufahren oder Wandern, das war die schwere Entscheidung, die die Teilnehmer für den Sonntag zu treffen hatten. doch keiner musste seine Entscheidung bereuen, denn beide Gruppen, Wanderer und Kanufahrer verbrachten einen schönen und erlebnisreichen Tag. Mit  einem gemeinsamen Abschlussessen in Riegel ließen wir das Wochenende ausklingen, bevor wie so oft, auch dieses Wanderwochenende viel zu schnell vorbei war und die Heimreise angetreten werden musste.

Im Bann des Wilden Sees

Seit 1.1.2014 gibt es mit dem Nationalpark Schwarzwald den ersten dieser Art in Baden-Württemberg.Und so starteten um 9.00 Uhr 24 Teilnehmer mit dem Bus, um im Herzstück des neuen Nationalparks eine geführte Wanderung zu unternehmen. Am Naturschutzzentrum Ruhestein erwartete uns dazu ein Ranger des Parks.

Nach einer Einführung zur Entstehung des Nationalparks begann unsere Rundtour noch bei Nieselregen zuerst auf einem Teilstück des Westweges hoch zum Seekopf und weiter durch Grindenflächen zum Bannwaldgebiet am Euting Grab. Pünktlich zum Ausblick und Abstieg zum Wilden See klarte es auf. Steil abwärts über Wurzeln und Felsen, gönnten wir uns nach Erreichen des Sees eine Pause. Über die gesamte Strecke gab es von unserem engagierten Ranger viele Naturbeobachtungen und interessante Informationen zur Nationalparkidee.

Zurück ging es wieder hoch zum Westweg und in einer Schleife erreichten wir nach fast 5 Stunden den Ausgangspunkt unserer Rundtour. Eine eindrucksvolle naturkundliche Wanderung fand auf der Rückfahrt ihren Abschluss mit einer Einkehr im Gasthof Klosterhof in Kniebis. 

 

 

 

Sportliche Wanderung 2015 - Rund um Huzenbach

Bei schönstem Wetter trafen sich um 7.30 Uhr 19 Wanderfreunde am Rathaus und fuhren mit 4 PKW nach Huzenbach, wo man gegen 8.45 Uhr in etwa 500 m ü.M. startete. Der Weg führt Schweiss treibend stetig ansteigend, dem Tobelbach folgend an riesigen Weisstannen, die auf Grund ihrer Größe im Volksmund auch Holländer-Tannen genannt werden, vorbei. Eine kurze Trinkpause und dann geht es steil auf schmalen Wegen durch den Berg hinauf zu einem kleinen Wasserfall. Danach weiterhin steil durch den Wald hinauf bis zur Kleemüsshütte, ab der der Weg flacher wird . Nach einigen weiteren Minuten erreichen wir die Huzenbacher Seeblickhütte, an der gegen 11 Uhr unsere Brotzeitpause gemacht wird und wir den tollen Blick auf den Huzenbacher See genießen können. Unser Weg ist neben einer gelben Raute ausgeschildert als einer der Baiersbronner Himmelswege mit einem Eiskristall als Zeichen.

Nach der Rast umrunden wir den Großhahnberg, der mit 938 m höchsten Erhebung der Gegend und steigen auf wildem Pfad hinab zum auf knapp 800 m hoch gelegenen Huzenbacher See. Dort blühen bereits die ersten von unzähligen gelben Teichrosen.Zur Erholung geht es die nächsten Kilometer relativ flach  300 Höhenmeter hinab über ein Teilstück der sogenannten Murgleiter  bis nach Schönmünzach, wo wir erneut die Murg überqueren.

Nach der Brückef führt der Genießerpfad ein kleines Stück am "Tour de Murg Radweg" Richtung Rastatt entlang und über einen schmalen, steilen Pfad zum Verlobungsfelsen. Eine alte Sage erzählt, dass sich hier zur Zeit der grossen Holzeinschläge vor ca. 250 Jahren die Tochter eines vermögenden Lehensbauern und ein armer Waldarbeiter gegen den Willen des Brautvaters das Heiratsversprechen gegeben haben. Seit jener Zeit trägt der Felsvorsprung diesen Namen. Weiter steil hinauf durch zum Teil zugewucherten Waldwegen über den Grubenberg. Nun geht es kurz bergab und man erreicht gegen 14 Uhr das Löwen`s Panoramastüble mit schöner Aussicht auf den Ort Schwarzenberg. Zum Glück sind einige Tische auf der Terrasse frei und wir bekommen alle gute Plätze.Nach einer ausgiebigen Einkehr  bei leckeren Speisen geht es zum Verdauen erst wieder leicht hinauf, bevor nach ca. 3 Kilometern noch einmal ein knackiger Anstieg folgt. Gewittergrollen ist zwar zu hören und es ziehen dunkle Wolken auf, aber ausser ein paar Regentropfen passiert nichts und als wir wieder bei den Autos ankommen, scheint schon wieder die Sonne.

Nach einer knappen Stunde Fahrt sind wir um 18.15 Uhr erschöpft aber glücklich wieder in Gärtringen und vereinbaren ein Wiedersehen bei der nächsten sportlichen Tour im Jahr 2016. Die Wanderführer der sportlichen Tour waren wieder Andrea Müller und Gisbert Faubel.